FAQ – Häufig gestellte Fragen

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Was kostet Flug / Unterkunft / Mietwagen / sonstwas und wo kann ich günstig buchen?
Aufgrund der ständig wechselnden Angebote wäre es für den Irlandfan (leider) ein viel zu großer Aufwand, an dieser Stelle aktuelle und detaillierte Hinweise zu geben.
Suchen Sie im Internet! Da gibt es schließlich alles.
Tipps der allgemeinen Art finden Sie weiter unten auf dieser Seite.

Wie kommt man am besten nach Irland?
Am schnellsten mit dem Flugzeug, von allen größeren Städten nach London und von da – oder direkt – nach Dublin oder Shannon. Kleinere Gesellschaften z.B. auch nach Cork.
Am günstigsten wahrscheinlich auch mit dem Flugzeug, auch wenn man die ständig wechselnden Angebote von „Billigfliegern“, z.B. Ryanair, betrachtet. Billig können aber auch Überlandbusangebote sein, meist aber mit Umsteigen.
Am sichersten dürfte statistisch betrachtet ebenfalls das Flugzeug sein.
Am bequemsten mit dem Auto. Es gibt sowohl Fährverbindungen über England (auch der Kanaltunnel) und von England nach Irland als auch von Frankreich direkt in den Süden Irlands.
Am teuersten ist wahrscheinlich eine Bahnfahrt und aufgrund des Umsteige- und Fährüberfahrtsbetriebs auch nicht gerade die angenehmste Variante. Darüber hinaus gibt es in Irland nur ein spärliches Eisenbahnnetz.

Gibt es Zeiten, zu denen man Irland meiden sollte?
Irland ist zu keiner Zeit so richtig überfüllt wie man es vielleicht von Inseln mit M oder österreichischen Skigebieten kennt. Im Sommer kann es passieren, dass man nicht mehr auf Anhieb eine Unterkunft findet (man kann natürlich von zu Hause oder vom Flughafen schon mal vorbuchen), aber auf der Straße hat noch keiner geschlafen. Im Winter kann es genauso gut passieren, dass einige Häuser geschlossen sind, und das kommt letzten Endes ja auf’s Gleiche hinaus. Die richtige „Season“ (Juli-August) ist wie überall auf der Welt etwas teurer.
Vielleicht sind deshalb Frühjahr und Herbst die besten Reisemonate. Gerade im Herbst kann man sein grünes Wunder erleben, während im übrigen Europa die Leute schon am Laubharken sind. Und wer es lieber etwas ruhiger mag oder meint, Irland sei ein Land für Individualisten, sollte besser off-season reisen.

Möglichkeiten der Übernachtung
Hotel: Viele edel ausgestattete Häuser, z.T. in alten Schlössern.
Hostel / Jugendherberge: Günstig, gut für Kontaktfreudige. Fast überall anzutreffen.
B&B: Flächendeckend, man findet immer eins. Freundlich, großes Frühstück.
Ferienwohnung / Ferienhaus: bereits von Deutschland aus buchbar, Angebote im ganzen Land. Selbstversorgung.
Camping: Relativ wenige kleine Campingplätze. Man bedenke das Wetter. Manchmal gibt es jedoch die Möglichkeit, auf Farmwiesen oder dem Gelände einer Jugendherberge zu campen. Auf jeden Fall den Besitzer fragen!

Möglichkeiten der Fortbewegung
Auto / Mietwagen: sicherlich die unabhängigste Variante. Am Flughafen oder über Internet/Reisebüro von zu Hause buchbar.
Bus: Irland hat ein sehr gut ausgebautes Überlandbusliniennetz (Bus Eireann), ergänzt durch private Buslinien auf größeren Strecken. Verhältnismäßig günstig. Vorsicht: außerhalb der Saison wird der Betrieb auf kleineren Strecken möglicherweise eingestellt.
Bahn: Nur wenige Linien, daher eher für Fernreisen.
Fahrrad: Irland ist eines der Länder, die ideal für Radtouren geeignet sind. Relativ wenig Straßenverkehr. Je nach Kondition verwendet man jedoch einen Großteil der Energie nur aufs Vorankommen, das muss man einplanen. Für Fernstrecken mit Bus kombinieren.
Kabinenboote: beschränkt auf die freigegebenen Wasserwege. Erfordert keine Lizenzen etc.
Trampen / Hitch Hiking: Wird in Irland (noch?) ganz normal betrieben. Irgendjemand nimmt einen immer mit.

Weißt du, ob es in Ballydunbranshandaughlin einen Snowboard-Verleih gibt?
Nein.

Was muss ich essen?
Die Art der Ernährung hängt natürlich von der Art der Übernachtung ab.
Gäste in Hotels und B&Bs werden in der Regel zumindest das Irish Breakfast angeboten bekommen. Es besteht aus „Cereals“ (Müsli, Cornflakes etc.) mit Milch, Toast mit (meist bitterer Orangen-) Marmelade und dann gebratenen Speck, Spiegeleier und Würstchen, manchmal auch noch Pilze und weiße Bohnen in Tomatensauce (wie bei Bud Spencer) und Black and White Pudding (eine Art gebratene Wurst, deren Zusammensetzung sich leider meiner Kenntnis entzieht). Dazu je nach Lust Milch (zu den Cornflakes), Orangensaft, Kaffee oder Tee.
Wenn man das eingenommen hat, hält es nach meiner Erfahrung meist bis zum frühen Abend vor, es sei denn, man hat darauf verzichtet und lieber ein „Continental Breakfast“ gewählt, das ist dann wie zuhause.
Urlauber mit Selbstverpflegung finden in den Supermärkten genug Speis und Trank für jede (gewohnte) Art von Frühstück.
Mittags isst man im englischen „Kultur“kreis eher etwas kleines, meist Fast Food, und da gibt es viel, abseits von McDonald’s. Zum Beispiel Abrakebabra (ja) mit Fast-Food-Varianten (meist schärferer) internationaler Gerichte, á la Kebab mit Chilisauce im Baguette etc. Oft findet man in Imbissstuben auch divers belegte Sandwiches.
Zum Abend kann man sich in ein Restaurant begeben und dort zuallererst natürlich frischen Fisch essen (den ich nicht so mag, daher hier kein Kommentar) und sonst auch wie gewohnt. In Pubs gibt es zwischen gar nichts, Bar Food (meist Sandwiches) und richtigem Essen alle Varianten.
Was man sich in Pubs unbedingt verkneifen sollte sind Kartoffelchips (engl. crisps) mit Essiggeschmack. Dies ist meine mit Nachdruck und hasserfüllt vorgebrachte Privatmeinung.

Welches sind die schönsten Sehenswürdigkeiten, was sollte man gesehen haben?
Hier eine kleine Auswahl.
Killarney und der Killarney-Nationalpark: wunderschöne Berg- und Seenlandschaft; County Kerry.
Der Südwesten: beeindruckende Küsten und (Halb)Insellandschaft; County Cork.
Cliffs of Moher / Burren: atemberaubende Klippen und Berge am rauen Atlantik; County Clare.
Connemara: eine Klasse für sich; County Galway.
Aber: diese Frage ist problematisch, weil das Ganze meist mehr ist als die Summe seiner Teile.

Wie sind die Preise in Irland?
Trotz Euro und allem ist Irland verglichen mit Deutschland stellenweise etwas teurer, besonders was Lebenshaltungskosten betrifft.

Sollte man Geld mitnehmen?
Ja. Die Segnungen der EC-oder-irgendeine-andere-Karte sind natürlich auch in Irland anzutreffen, und Dank des Euro braucht man kein Geld (mehr) umzutauschen. Jeder Gang zum Geldautomaten kostet wie üblich märchenhafte Einfach-weil-wir’s-können-Gebühren. Banken können in ländlichen Gegenden selten werden, also sollte man sich erkundigen und nicht unbedingt auf eine Bank im nächsten Ort vertrauen.

Da regnet’s doch immer.
Es regnet nicht immer. Und falls das als Frage gemeint ist: das Wetter ist lediglich sehr abwechslungsreich, anhaltende Schlechtwetterperioden sind selten. Temperaturen 2-8 Grad (Winter) und 9-25 Grad (Sommer).

Pauschalreisen?
Meine Meinung: Finger weg!
Die Vorteile von Pauschalreisen (orts- und sprachkundige Führung) mögen im Kongobecken und in der chinesischen Provinz ziehen, aber nicht in Irland.
Die Nachteile von Pauschalreisen stehen sogar im krassen Widerspruch zu dem was (für mich) in Irland zu sein bedeutet. Und nichts ist besser geeignet als eine Reisegruppe, um Leuten in anderen Ländern ihre Vorurteile über Deutsche zu bestätigen.
Untertroffen wird das dann nur noch von rollenden Hotels.

Gib doch mal ein paar Tipps, wie man sich bei den Iren verhalten soll!
Das meinst du doch nicht ernst, oder?

Na klar!
Man soll mit solchen Klischees gar nicht erst anfangen.

Los, sag schon!
Also, die Iren darf man auf keinen Fall fotografieren! Sie gehören zu den Völkern, die glauben, die Kamera würde ihre Seele stehlen.

Mann, nun hör doch mal auf.
Also gut.
Die Iren sind sehr gesprächig, immer für eine Unterhaltung gut. Das mag manchmal aufdringlich wirken, ist aber auf keinen Fall so gemeint. Aus Sicht der Iren sind die übrigen Europäer alle etwas verklemmt und müssen mit Gewalt zum Reden gebracht werden. Ähnliches gilt für den Humor.
Also, freundlich reagieren, lächeln, Interesse zeigen, dann wird ein Irlandurlaub erst richtig schön.

Was erwartet den Naturfreund?
Irland ist recht arm an Arten. Das hat mit Irlands Insellage, dem Mangel an Wäldern und dem heiligen Patrick zu tun, der während seiner Amtszeit alle Schlangen aus Irland vertrieben hat und die Lurche gleich mit.
Trotzdem kommt ein Naturfreund auf seine Kosten, hier nur mal ein paar Beispiele: An den Felsküsten im Westen und Norden gibt es große Kolonien verschiedener Seevögel, deren Bezeichnungen ich nicht weiß. Weiß sind dafür die Vögel und laut. Auf dem Burren im mittleren Westen gibt es zahlreiche von Gletschern eingeschleppte Pflanzen, darunter seltene Orchideenarten. In geschützten Lagen auf der Insel findet man z.T. wildwachsende Palmen. Es gibt mehrere Nationalparks (die eher touristischen Interessen dienen), ca. 70 Naturschutzgebiete und ausgedehnte Moor- und Seenlandschaften.

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