Willkommen zum Irland-Filmlexikon!
Die Filme sind alphabetisch nach dem (deutschen) Titel sortiert. Um einen medialen Overkill zu vermeiden und auch mal zum Schlafen zu kommen, nimmt der Irlandfan auch hier gern weitere Anmerkungen an: schicken Sie einfach eine E-Mail mit einer kurzen Zusammenfassung und einem Kommentar, ähnlich wie auf dieser Seite.
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Auf den Schwingen des Todes
Eintrag von Ute
Originaltitel: Prayer for the Dying
Beschreibung: IRA-Mitglied Fallon hat genug vom Töten und will aussteigen. Der Londoner Gangsterboß Meehan will ihm den erforderlichen Paß besorgen, wenn er für ihn einen Konkurrenten killt. Ein Priester wird Zeuge des Mordes. Obwohl Fallon ihn unter Ausnutzung des Beichtgeheimnisses von einer Aussage abhält, verlangt Meehan den Tod des Mitwissers. Zwar kann Fallon den Priester und dessen blinde Nichte, in die er sich verliebt, vor Meehan schützen, er selbst bezahlt seine Weigerung mit dem Leben. Packend inszenierter Thriller, der mit einem reuigen IRA-Killer und einem katholischen Priester über recht ungewöhnliche Protagonisten und mit Mickey Rourke und Bob Hoskins über hervorragende Darsteller verfügt.
Kommentar: Ist zwar nicht mehr neu (1987), aber immer wieder gut.
Ausbruch der 28
Originaltitel: (unbekannt)
Beschreibung: Im zweiten Weltkrieg rebellieren die deutschen Kriegsgefangenen in einem schottischen Lager. Sie bereiten eine abenteuerliche Flucht vor. Doch ein cleverer irischer Offizier kommt ihnen auf die Schliche.
Kommentar: Mal wieder einer von diesen Filmen, die irgendwo spielen, aber in Irland (und in diesem Fall auch der Türkei) gedreht wurden. Etwas angestaubt, aber gut gemacht und sehr spannend.
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Bloody Sunday
Eintrag von Klaus
Beschreibung: Der Film wirft einen sehr detaillierten Blick auf die schrecklichen Geschehnisse den Bloody Sunday ’72 (Hintergrundinfo’s auf dieser Seite nachzulesen).
Kommentar: Ich kann diesen Film nur weiter empfehlen. Ich weiß nicht, ob er in deutscher Fassung erschienen ist. Hab ihn selbst nur auf englisch gesehen. Die Darstellungen des Ereignisses wirkt sehr realistisch und erschreckend, ohne dabei extrem und aggressiv auf die Tränendrüse zu drücken. Sehr gut.
Nachtrag des Irlandfan: Habe den Film inzwischen auch gesehen und darf mich in allem anschließen.
Braveheart
Originaltitel: Braveheart
Beschreibung: Mittelalterliches schottisches Epos von und mit dem Blut-Apostel Mel Gibson.
Kommentar: Taucht hier nur auf, weil einige Szenen in Irland gedreht wurden.
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Das malvenfarbene Taxi
Originaltitel: (unbekannt)
Beschreibung: Allerlei skurrile Typen treffen sich in Irland: ein Franzose, der vor dem Leben flieht, zwei superreiche amerikanische Geschwister, die unterschiedlicher kaum sein könnten, ein russischer Betrüger mit seiner stummen Tochter. Von den teilnehmenden Iren ganz zu schweigen. Alle haben eine geheimnisvolle Geschichte, die sich stückweise enthüllt.
Kommentar: Naja. Also die Landschaftsaufnahmen (größtenteils die Gegend um Killarney) sind schön. Man sieht eine Menge bekannte Gesichter. Die Handlung lässt sich auf wolkiges Gerede über das Leben und die Liebe reduzieren.
Der Heilige der Grünen Insel
Originaltitel: (unbekannt)
Beschreibung: TV-Verfilmung des Lebens des heiligen Patrick.
Kommentar: Bunt.
Der Kartograph
Originaltitel: Mapmaker
Beschreibung: Ein junger Mann ohne festen Platz im Leben soll in einer Gegend im Grenzgebiet zwischen Republik Irland und „Nordirland“ alte Wege und unbekannte Ecken aufspüren und daraus eine Karte zeichnen, um Touristen in die Gegend zu locken. Dabei gerät er in jahrelange Feindschaften im Dorf, die passenderweise wieder ausbrechen, und muss feststellen, dass man als Außenstehender von beiden Seiten als Feind behandelt wird.
Kommentar: Bedrückende Athmosphäre, realistische Bilder und sehr spannend.
Der Meisterdieb von Dublin
Originaltitel: (unbekannt)
Beschreibung: Die authentische Geschichte des gerissenen Dubliner Räubers Martin Cahill. Er und seine Gang geraten nach spektakulären Einbrüchen in die Mühlen von IRA, UVF und Polizei.
Kommentar: Ständig überraschende Wendungen, gute Schauspieler. Robin-Hood-Feeling.
Der Soldat James Ryan
Originaltitel: Saving Private Ryan
Beschreibung: Film über die Landung der Alliierten in der Normandie, die die endgültige Wende im zweiten Weltkrieg darstellte. Taucht hier nur auf, weil einige Szenen in Irland gedreht wurden.
Kommentar: Ansonsten ist der Film meiner Meinung nach wie die meisten Tom-Hanks-Filme etwas überbewertet.
Die Asche meiner Mutter
Originaltitel: Angela’s Ashes
Beschreibung: Verfilmung der erfolgreichen Autobiographie von Frank McCourt.
Kommentar: Sehr gut.
Siehe auch: Eintrag dazu auf der Bücher-Seite
Die Journalistin
Eintrag von Ute
Originaltitel: Veronica Guerin
Beschreibung: Veronica Guerin (Cate Blanchett), Journalistin des Dublin Sunday Independent, ist scheinbar die einzige, die im Irland der Mitt-90er ihre Stimme gegen die omnipräsenten Umtriebe der lokalen Drogenbosse erhebt. Selbstloses Eintreten für die Wahrheit und ihre sprichwörtliche Unerschrockenheit machen sie bald zur Heldin des einfachen Volkes. Doch das organisierte Verbrechen sieht ihrem Treiben nicht lange tatenlos zu.
Kommentar: Sie legte sich mit der irischen Mafia an und bezahlte ihren Mut 1996 mit dem Tod: Veronica Guerin kämpfte für ein besseres Irland und eine menschlichere Gesellschaft. Die filmische Umsetzung ist obere Mittelklasse und in dieser Auflistung darf der Streifen auf keine Fall fehlen.
Die Witwen von Widows Peak
Originaltitel: Widow’s Peak
Beschreibung: In dem kleinen Ort Widow’s Peak, der von einem Clan von Witwen beherrscht wird, kommt es zu einem eskalierenden Kleinkrieg zwischen der seltsamen Miss O’Hare und der mondänen Engländerin Mrs. Broome.
Kommentar: Quälend.
Dublin Desperados
Originaltitel: Crush Proof
Inhalt: Kaum ist Neal aus dem Knast, haben er und seine Freunde, die auf Pferden durch das moderne Dublin reiten, wieder die Polizei am Hals.
Kommentar: Dublin als soziale Folterkammer. Brutal, gut gespielt, faszinierende Musikauswahl.
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Ein ganz gewöhnlicher Dieb
Originaltitel: Ordinary Decent Criminal (Dank an Ute)
Beschreibung: Augenzwinkernde Geschichte um eine Diebesbande in Dublin, die die Polizei an der Nase herumführt.
Kommentar: Ähnelt manchmal dem Meisterdieb von Dublin, aber netteres Ende.
Ein Sommer und eine Nacht
Originaltitel: (unbekannt)
Beschreibung: Das Leben von fünf Schwestern, die in Donegal eine entlegene Farm bewirtschaften, geht 1936, nach einem letzten schönen Sommer, über Armut, Auswanderung und Krieg unaufhaltsam in die Brüche.
Kommentar: Der Film spiegelt das einsame Leben und die Probleme dieser Zeit gut wieder. Es wirkt aber alles etwas zu schön, weshalb die Motive der Personen unklar erscheinen. Eine der Schauspielerinnen beweist zudem, dass man wie Angela Merkel und trotzdem nett und freundlich und vernünftig aussehen kann.
Ein Tag, der nie zu Ende geht
Beschreibung: Im zweiten Weltkrieg strandet an der Westküste des neutralen Irlands ein deutsches U-Boot. Der Kapitän (Hansjörg Felmy) schleicht sich an Land, um Ersatzteile zu besorgen. Er gerät an eine schöne Witwe und einen trinkfreudigen Amerikaner.
Kommentar: Dem Geist der 50er entsprechend ist der Film politisch etwas unsensibel, aber annehmbar.
Erinnere dich, wenn du kannst
Beschreibung: Max Walden (Dieter Pfaff) ist ein erfolgreicher Krimi-Schauspieler. Mitten im Dreh erfährt er, dass sein Sohn in Irland im Koma liegt und eine Frau umgebracht haben soll. Er reist nach Irland und bekommt Gelegenheit, mal ein echter Ermittler zu sein. Dazu müsste sich sein Sohn aber erst mal an die Geschehnisse erinnern.
Kommentar: Unterkühlte deutsche Krimi-Standard-Kost mit den üblichen Holprigkeiten. Hinzu kommen schöne und bunt zusammengewürfelte Landschaftsaufnahmen (vor zwei Minuten noch an den Cliffs of Moher, jetzt schon in Connemara).
Explosiv
Originaltitel: Blown Away
Beschreibung: Ein nordirischer Bombenbauer (Tommy Lee Jones) liefert sich in Boston ein Duell mit seinem früheren Mitstreiter (Jeff Bridges; Papa Lloyd mischt auch mit), um sich an ihm zu rächen. Der ist inzwischen Sprengstoffexperte bei der Polizei.
Kommentar: Die IRA muss in Hollywood scheinbar für alles herhalten. Aber mit viel Spannung angerührt, mit guter Musik abgeschmeckt und routiniert serviert. Allerdings benimmt sich Tommy Lee Jones stellenweise etwas albern.
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Falling For A Dancer
Eintrag von Ute
Beschreibung: Schon beim ersten Wortwechsel mit dem Wanderschauspieler George ist Elizabeth klar, dass dieser umwerfend charmante Mann ihr Schicksal auf immer verändern wird. Doch er ist kein Mann fürs Leben – verführt, schwanger und allein gelassen bleibt für Elizabeth nur die Heirat mit einem ungeliebten Mann. Als sie ihre Träume und ihre Sinnlichkeit nicht länger verleugnen kann, kommt es zur Katastrophe…
Kommentar: Dieser TV-Mehrteiler ist die Romanverfilmung von Deirdree Purcells „Nur ein kleiner Traum“ und wurde auf dem internationalen Filmfestial in San Francisco als „Beste Miniserie“ ausgezeichnet. Gedreht wurde 1997 unter anderem in Eyeries, welches zu diesem Zweck vollkommen grau gestrichen wurde. Der Irlandfan wird sich mit Sicherheit daran erinnern…
Fitzcarraldo
Beschreibung: Der irische Unternehmer Brian Sweeney FitzGerald hat sich in den Kinski-Kopf gesetzt, in einem brasilianischen Provinznest, wo man ihn Fitzcarraldo nennt, ein Opernhaus zu bauen. Dazu braucht er aber erstmal Geld, und so zieht er mit einem alten Dampfer einen Fluss hinauf, um Kautschuk abzubauen.
Kommentar: Grandiose Idee (ein bisschen Wahres ist da wohl dran), grandiose Bilder, grandiose Musik, grandiose Darsteller. Am grandiosesten ist die Szene, in der der Dampfer über einen Berg gezogen wird. Herzog und Kinski, eben.
Frankie Starlight
Originaltitel: Frankie Starlight (nehme ich an)
Beschreibung: Eine geheimnisumwitterte junge Fränzösin flieht nach dem zweiten Weltkrieg nach Irland. Ein unbekannter amerikanischer Soldat an Bord des Schiffes wird der Vater ihres kleinwüchsigen Sohnes Frank, und ein irischer Beamter (Gabriel Byrne) hilft ihnen, auf die Beine zu kommen. Der Film schildert das Leben der beiden in Rückblenden.
Kommentar: Ein stiller Film über Kleinwüchsigkeit und die Liebe. Gabriel Byrne wirkt manchmal etwas zu entrückt.
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Geheimprotokoll
Originaltitel: Hidden Agenda
Beschreibung: Ein amerikanischer Bürgerrechtler wird in Nordirland ermordet. Ein britischer Ermittler findet die Hintergründe heraus, die auf eine interne politische Verschwörung in Großbritannien deuten. Der Film ist eine Umsetzung der Stalker-Affäre, jedoch fikitv, zumindest was den Gegenstand der Ermittlungen betrifft.
Kommentar: Wirft ein Licht auf Zustände und Praktiken der Briten in Nordirland, biegt dann aber in Richtung auf die britische Innenpolitik ab.
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Heirat nicht ausgeschlossen
Eintrag von Yvette Simon
Originaltitel: The Matchmaker
Beschreibung: Marcy (Janeane Garofalo) ist ein Workaholic wider Willen. Als Beauftragte für die Wahlkampagne des Bostoner Senators McGlory (Jay O. Sanders) bleibt ihr weder Zeit für Freunde noch für kurze Affären, geschweige denn für die große Liebe. Zu allem Überfluß wird sie auch noch nach Irland geschickt, um dort nach möglichen irischen Vorfahren des Senators zu suchen, denn ein Kennedy in der Verwandtschaft wäre sicherlich sehr publicity-wirksam. Womit Marcy jedoch nicht rechnet: Auf der grünen Insel platzt sie mitten in die Festlichkeiten das alljährlich stattfindenden Matchmaking-Festivals, bei dem jeder Single unter die Haube gebracht werden soll. Marcy wird unfreiwillig zur Zielscheibe auf dem Heiratsmarkt. Ausgerechnet ein ausgebuffter, professioneller Kuppler der alten irischen Schule (Milo O’Shea) nimmt sich ihrer an…
Kommentar: Mein absoluter Lieblingsfilm. Ich gucke ihn beinah täglich. Durch die vielen Aufnahmen der Landschaften und den irischen Leuten versetzt der Film mich jedesmal wieder zurück nach Irland. Diesen Film kann ich nur jedem empfehlen!!!!
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Im Namen des Vaters
Originaltitel: In The Name Of The Father
Beschreibung: Ein junger Mann (Daniel Day-Lewis) aus Nordirland wird zusammen mit seinem Vater und ein paar Freunden wegen eines Bombenanschlags ins Gefängnis geworfen. Alle sind unschuldig. Der wahre Täter bekennt sich später, doch die britischen Behörden wollen den Fehler nicht zugeben und die Offenlegung der unfeinen Ermittlungen vermeiden. Nachdem der Vater (Pete Postlethwaite) gestorben ist, kommt die Wahrheit durch eine junge Anwältin (Emma Thompson) ans Licht.
Kommentar: Ein Muss. Sehr gut gespielt, athmosphärisch, großartige Musik. Bis auf zwei Nebenszenen entspricht der Film den Tatsachen.
In America
Beschreibung: Eine junge irische Familie wandert nach dem Tod eines der drei Kinder in die USA aus und muss dort nicht nur Fuß fassen, sondern auch endlich über den Verlust hinwegkommen, was gar nicht so einfach ist.
Kommentar: Berührend und dankenswerterweise ohne große Stars.
Intermission
Eintrag von Ute
Originaltitel: Intermission
Beschreibung: John macht Schluss mit Deirdre, Deirdre macht rum mit Sam… dies ist der Auftakt zu einer herrlich verrückten und unheimlich schnellen urbanen Love & Crime Story mit Dublin und Dublinern, wie sie sicher in keinem Irlandreiseprospekt vorkommen. Ein authentisches Portrait über Leben und Lieben von ziemlich hübschen Mädchen und sehr bösen Jungs, deren Schicksale auf verblüffende Art und Weise miteinander verwoben sind.
Kommentar: Mir gefällts – aber ist kein Mainstream/Popcorn Kino 😉
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Lang lebe Ned Devine!
Originaltitel: Waking Ned Devine
Beschreibung: Ein kleiner, lottobegeisterter 53-Seelen Ort irgendwo in Irland. Einer davon hat den Hauptgewinn. Es ist Ned Devine, und er ist mit dem Lottoschein in der Hand vor dem Fernseher – wahrscheinlich vor Freude – gestorben. Die anderen Dorfbewohner schmieden einen Pakt, um den Gewinn nicht verfallen zu lassen: einer von ihnen gibt sich als Ned aus.
Kommentar: Umwerfend gespielt, mit interessanten Charakteren. Und auch so gut inszeniert, dass der Film nie wirklich in altbekannte schwarzhumorige oder peinliche Gefilde gerät. Dieser Film würde übrigens nicht in Irland, sondern auf der Isle of Man gedreht.
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Michael Collins
Originaltitel: Michael Collins
Beschreibung: Das Leben des irischen Revolutionsführers Michael Collins (Liam Neeson) vom Osteraufstand bis zu seiner Ermordung und somit Einblick in den Kampf um die irische Unabhängigkeit und die Abspaltung Nordirlands.
Kommentar: Prägnante, episodenhafte Erzählung. Beeindruckend. Ein Muss. Entspricht abgesehen von der übertrieben (wahrscheinlich nur weil Julia Roberts mitspielt) dargestellten Dreiecksbeziehung ebenfalls den Tatsachen.
Mit oder ohne – Was Männer haben sollten
Originaltitel: An Everlasting Piece
Beschreibung: Nordirland, während der Troubles. Der Katholik Colum und sein protestantischer Freund George haben eine Lösung für ein Problem, das Katholiken, Protestanten, IRA und Armee eint: sie verkaufen Toupets. Dabei müssen sie sich gegen die Konkurrenz wehren und auf dem schmalen Grat zwischen den Seiten balancieren.
Kommentar: An einigen wenigen Stellen wirkt die Handlung ein wenig… an den Haaren herbeigezogen (Buahahaha! Wasn Brüller). Sonst sehr komisch. Gute Bilder, man glaubt gar nicht, dass der Film erst 1999 gedreht wurde.
Mollys Way
Beschreibung: Molly aus Nordirland reist in die polnische Bergarbeiterprovinz, um ihren One-Night-Stand zu suchen, von dem sie ein Kind erwartet. Außer dem Vornamen und dem Ort weiß sie nichts. Sie fängt als Putzfrau in einem Bordell an und versucht mühsam, sich zu behaupten.
Kommentar: Deprimierend.
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Narren des Schicksals
Originaltitel: Fools of Fortune
Beschreibung: Lebensgeschichte eines jungen Mannes, der an einem Trauma leidet, seit sein Elternhaus durch die Black and Tans niedergebrannt wurde, wobei seine weltoffenen, toleranten Eltern ums Leben kamen.
Kommentar: Ein wenig verworren erzählt, kommt nicht auf den Punkt. Aber sehr stimmungsvolle Bilder und eine anrührende Geschichte.
Nur der Wind
Beschreibung: Eine deutsche 60er-Jahre-Schnulze mit unserem Vorzeige-Iren Freddy Quinn in der Hauptrolle, der wie immer sehr unbeteiligt hinter den Horizont blickend und zwei Meter neben sich selbst durch die Handlung stolpert und – wir haben es befürchtet – auch singt, allerdings nichts Irisches, was nur ein unwesentlich kleineres Übel ist. Die Figuren heißen natürlich Sean O’Brien und Patrick O’Connor oder so. Aber an schönen Schauplätzen in Irland gedreht (Dublin und die Aran-Inseln).
Kommentar: Nie wieder MDR. Ansonsten siehe oben.
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Plunkett & McLeane
Beschreibung: Der irische Straßenräuber Plunkett und der ziellose Soldat McLeane machen als Gentleman-Räuber im barocken London bewundernd von sich reden.
Kommentar: Rasant, schmutzig, verkommen, wie man sich das Mittelalter wohl vorzustellen hat. Dazu Musik aus Drum’n’Bass und Techno. Klasse.
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Starkey
Originaltitel: Starkey
Beschreibung: Der heruntergekommene bzw. nie oben gewesene Journalist Starkey gerät ob eines kleinen unvorsichtigen Seitensprungs in ein Geflecht aus Verschwörungen von IRA, UVF und viel zu sauberen Politikern, in dem es keine Guten gibt.
Kommentar: Ein Film voller Überraschungen. In einem Moment sitzt die Komik, im nächsten lauert der Schock. Hat mir sehr gut gefallen.
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The Snapper
Eintrag von Esther Kainberger
Beschreibung:In einer irischen und natürlich erzkatholischen Großfamilie aus ärmlichen Verhältnissen wird die älteste Tocher ledig schwanger und sagt niemandem, wer der Vater des Kindes ist. Sie muß mit Verachtung, Spott und Missfallen der Nachbarschaft leben.
Kommentar: Die Herzlichkeit der Familie macht den Film zu einer charmanten, humorvollen und sehr liebevollen Milieustudie. Der großartige Colm Meaney spielt den Vater und sorgt für etliche Highlights. Etwas zum Lachen und für das Herz.
Siehe auch: Eintrag dazu auf der Bücher-Seite
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Ulysses
Beschreibung: Verfilmung des berühmten Romans von James Joyce. Auf historische Beziehungen wurde kein Wert gelegt (unter anderem fahren 60er-Jahre-Autos im Dublin von 1904 herum), dafür um so mehr auf die filmische Umsetzung der inneren Monologe und der anderen Skurrilitäten des Originals.
Kommentar: Wer wie ich mit dem Buch nicht klarkommt, sollte es mal mit dem Film probieren.
Siehe auch: Eintrag dazu auf der Bücher-Seite
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Verliebt verlobt verheiratet
Eintrag von Esther Kainberger
Originaltitel: (unbekannt)
Beschreibung: Eine amerikanische Wahlkampfhelferin, die sich in Galway auf die Suche nach irischen Verwandten eines Senators macht, gerät unfreiwillig in ein dreitägies Heirats-Vermittlungs-Festival. Sämtliche ledigen Männer stürzen sich auf das hübsche Mädchen. Natürlich gibt es ein Happy End.
Kommentar: Eine lockere irische Komödie mit schönen Bildern (Aran-Inseln) und natürlich heiratet das Mädel am Ende einen rothaarigen Iren.
Vertrauter Feind
Originaltitel: The Devil’s Own
Beschreibung: Ein IRA-Kämpfer (Brad Pitt) reist nach New York, um Stinger-Raketen zu beschaffen. Er kommt ausgerechnet bei einem irischstämmigen Polizisten (Harrison Ford) unter, der bald Verdacht schöpft. Das Ende wird nicht verraten.
Kommentar: Positiv: wirft ein Licht auf die Finanzierung der IRA. Negativ: Milchgesicht Brad Bitt spielt einen IRA-Führer. Der Titel der deutschen Fassung.